Alles beginnt mit Stress.
Was passiert da eigentlich im Körper? Das Gehirn lässt Adrenalin ausschütten, damit wir schneller reagieren können, aufmerksamer sind, kurzzeitig mehr Kraft zur Verfügung haben und weniger Schmerz spüren. In früheren Zeiten war das der sogenannte Flucht- oder Kampfreflex. Sehr sinnvoll, wenn wir vor einem wilden Tier davonrennen oder um unser Leben kämpfen mussten. Heutzutage ist das so nicht mehr der Fall. Das Adrenalin wird nicht mehr verwendet und der Körper beginnt es in der Muskulatur einzuspeichern und hält sie in einer leichten Grundspannung. Diese wiederum sendet dann das Signal an unser Gehirn, dass wir noch immer in Gefahr schweben. Das Gehirn schüttet immer wieder neu Adrenalin aus.
Jeder von uns kennt besonders stressige Tage. Diese Grundanspannung im Körper, die Gedanken rasen, und man kann nicht wirklich abschalten. Doch selbst der normale alltägliche Stress, auf Arbeit, zu Hause, in der Bahn, mit der Familie, etc. führt schon zu dieser Reaktion im Organismus. Wir fühlen uns erschöpft und die Muskulatur die das Adrenalin eingespeichert hat, vorrangig der Hüftbeuger, kann sich nicht mehr entspannen und zieht an den Gelenken und Wirbeln, und selbst Sport und Massagen helfen nicht wirklich bei Rückenschmerzen und Co. Aus der Tierwelt bekannt ist der Kampf- und Fluchtreflex. Wird eine Gefahrensituation durch äußere Umstände unterbrochen und das Tier überlebt, stellt sich danach ein Prozess des Muskelzitterns ein. Darüber gelingt es dem Körper, das Adrenalin in den Muskeln abzubauen. Der menschliche Körper kennt diesen Mechanismus auch.
Hier kommt TRE® ins Spiel. David Berceli hat eine Reihe von Übungen aus verschiedenen Bereichen methodisch zusammengestellt, um diesen alten Mechanismus wieder zu aktivieren.
Über verschiedene körperliche Vorübungen, die bestimmte Muskelgruppen dehnen oder ermüden sollen, kann dieser alte Mechanismus gezielt ausgelöst werden. Dieses Vibrieren/Zittern der Muskulatur kann außerhalb von Angst oder sportlicher Entkräftigung, in Leichtigkeit stattfinden. Das unwillkürliche Vibrieren kann darüber im Körper den Stress bzw. das Adrenalin abbauen und das Erlebte integrieren.

Es gibt noch keine Langzeitstudien, aber viele Stimmen die berichten, dass TRE® unterstützend oder vorbeugend sein kann bei:
- ADHS
- Bluthochdruck
- Burn Out
- Restless Legs Syndrom
- Schlafstörungen
- Unruhe im allgemeinen
Dies ist eine Selbsthilfemethode.
Ich empfehle die ersten 4-5 Mal mit Begleitung, um
- jemanden zu haben der den Raum hält und alle aufkommenden Fragen beantworten kann
- die Vorübungen besser zu verinnerlichen und zu wissen, worauf zu achten ist
- sich zu Beginn besser auf den Prozess einlassen zu können
TRE® Therapie begleitend
Nun gibt es manchmal den Fall, dass das Erlebte über den allgemeinen Stress hinaus geht und zu einem traumatischen Erlebnis wird, von schweren Unfällen über Vergewaltigung bis hin zu Kriegserlebnissen jedweder Art. Ständig ist Angst im Raum, die kleinsten Dinge können alte Erinnerungen wieder hoch holen. Manchmal kommt man selbst in der psychotherapeutischen Behandlung an bestimmte Punkte gar nicht erst heran und kann das Erlebte nicht verarbeiten.
Auch hier gibt es die Möglichkeit, das Vibrieren/Zittern wieder zu aktivieren, und zwar außerhalb von alten Erinnerungen und Gefühlen. Dies ermöglicht es dem Körper, eingespeicherte Erlebnisse zu integrieren und das Adrenalin abzubauen, welches damals im Zusammenhang mit dem Erlebten eingespeichert wurde und somit unserem Gehirn zu vermitteln, dass wir außer Gefahr sind. Dies wiederum kann in der Therapie ermöglichen, über Dinge zu sprechen, die vorher nicht zugänglich waren. In der Feuerwehr, der Polizei und der Bundeswehr und vereinzelt auch mit Flüchtlingen wird schon viel mit dieser Methode gearbeitet.
Hinweis: Ein Heilversprechen oder eine Garantie kann ich selbstverständlich nicht abgeben.
Mehr zu der Methode finden Sie auf der Seite:
www.Tre-deutschland.de
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